Ergotherapie bei Demenz
Die Ergotherapie kann in den verschiedenen Stadien der Demenz unterstützen.
So ist unser Ziel bei beginnender Erkrankung
- möglichst lange kognitive Fähigkeiten zu erhalten,
- zeitliche, örtliche und personelle Orientierung zu geben,
- das Langzeitgedächtnis des Betroffenen zu stabilisieren,
- möglichst lange Alltagshandlungen zu erhalten (essen, trinken, kämmen, waschen).
Im fortgeschrittenen Stadium liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit darin,
- die Körperwahrnehmung möglichst lange zu erhalten und zu fördern,
- entstehende Unruhe abzubauen, Ängste und Verhaltensstörungen positiv zu beeinflussen,
- die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit anzuregen,
- das Sozialverhalten und die Kommunikation positiv zu beeinflussen.
Es kommen unterschiedliche Therapiemethoden und Medien zum Einsatz. Bei allen ergotherapeutischen Maßnahmen ist es wichtig, dass die Therapieeinheiten auf die jeweiligen aktuellen Bedürfnisse des Demenzerkrankten abgestimmt sind. Diese können je nach Tagesform schwanken. Für uns ist eine persönliche und empathische Umgehensweise mit den Patienten wichtig und wir handeln nach der Vorgabe „Man muss den Patienten da abholen, wo er steht." Wir können gezielt vorhandene Fähigkeiten fördern, um sie möglichst lange zu erhalten. Dazu gehört auch, Ihnen als Angehörige unterstützend zur Seite zu stehen.
Siehe auch
Hirnleistungs- und Gedächtnistraining
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